Franz Froschmaier

dt. Wirtschaftspolitiker (Schleswig-Holstein); Wirtschaftsminister 1988-1992

* 29. Juli 1930 Bamberg

† 8. Januar 2013 Brüssel (Belgien)

Herkunft

Franz Froschmaier wurde am 29. Juli 1930 in Bamberg geboren.

Ausbildung

Nach Abschluss seiner Schulausbildung studierte er 1949-1952 Rechtswissenschaften in München. 1952 und 1956 legte er die beiden juristischen Staatsexamen ab. Vor seiner Promotion zum Dr. jur. (1958 an der Universität Köln) war er ab 1954 als wiss. Assistent in München tätig.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann F. 1958 als Mitarbeiter der EG-Kommission in Brüssel. Er war dort zunächst mit Fragen des Patentrechtes, der Rechtsangleichung, des Wettbewerbes, des Handels und der Regionalpolitik befasst. 1973-81 war er Kabinettschef des deutschen Kommissionsmitgliedes und Vizepräsidenten Wilhelm Haferkamp, der für Wirtschafts- und Währungsfragen sowie für Außenbeziehungen zuständig war. Im Mai 1981 übernahm F. bei der EG-Kommission die Generaldirektion für Information, Kommunikation und Kultur.

Im Aug. 1987 wurde F. als potentieller Wirtschaftsminister in das Schattenkabinett des damaligen schleswig-holsteinischen Oppositionsführers Björn Engholm berufen, kam aber nach den Landtagswahlen vom 13. September des Jahres, die mit einem Patt endeten und vom Skandal um die "unlauteren und ungesetzlichen Machenschaften" des CDU-Ministerpräsidenten Uwe Barschel überschattet waren, zunächst noch nicht zum Zug. Die vorgezogene Neuwahl des Landtags am 8. Mai 1988 brachte dann aber einen ...